Beckhoff BC3150 Manuel d'utilisateur Page 90

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Sicherheitshinweise
88 Feldbuskomponenten
PROFIBUS DP
In PROFIBUS DP-Systemen kommuniziert in der Regel ein Master (SPS, PC, etc.) mit vielen Slaves (I/Os, Antriebe,
etc.), wobei nur der Master aktiv auf den Bus zugreifen (unaufgefordert Telegramme senden), während ein DP-Slave
nur Telegramme sendet, wenn er von einem Master dazu aufgefordert wurde.
DP-StartUp
Bevor Master und Slave zyklischen Datenaustausch miteinander durchführen, werden während des DP-StartUps die
Parameter- und Konfigurationsdaten vom Master an die Slaves übertragen. Nach dem Senden der Parameter- und
Konfigurationsdaten fragt der Master solange die Diagnosedaten des Slaves ab, bis der Slave seine Bereitschaft zum
Datenaustausch signalisiert. Je nach Umfang der Berechnungen, die der Slave durch den Empfang von Parameter-
und Konfigurationsdaten durchzuführen hat, bis er bereit zum Datenaustausch ist, kann das bis zu einigen Sekunden
dauern. Der Slave besitzt daher die folgenden Zustände:
Parameterdaten
Die Parameterdaten werden mit dem SetPrmLock-Request-Telegramm von dem Master an die Slaves gesendet, das
SetPrmLock-Response-Telegramm enthält keine Daten und besteht daher nur aus einem Byte, der Kurzquittung. Die
Parameterdaten bestehen aus DP-Parametern (z.B. Einstellung des DP-Watchdogs, Überprüfung der IdentNumber
(eindeutig für jedes DP-Gerät)), aus DPV1-/DPV2-Parametern und aus anwendungsspezifischen Parametern, die nur
einmal während des StartUps übertragen werden müssen. Wenn ein Fehler in den Parameterdaten auftritt, wird das
in den Diagnosedaten gekennzeichnet und der Slave bleibt bzw. geht in den Zustand WAIT-PRM.
Konfigurationsdaten
Die Konfiguratonsdaten werden mit dem ChkCfg-Request-Telegramm von dem Master an die Slaves gesendet, das
ChkCfg-Response-Telegramm enthält keine Daten und besteht daher nur aus einem Byte, der Kurzquittung. Die
Konfigurationsdaten beschreiben die Zuordnung der DP-Module zu den zyklischen I/O-Daten, die mit dem
Data_Exchange-Telegramm während des zyklischen Datenaustauschs zwischen Master und Slave und
ausgetauscht werden. Die Reihenfolge der im DP-Konfigurationstool an einen Slave angefügten DP-Module
bestimmt die Reihenfolge der zugehörigen I/O-Daten im Data_Exchange-Telegramm.
Diagnosedaten
Die Diagnosedaten werden mit einem SlaveDiag-Request-Telegramm ohne Daten vom Master angefordert, der
Slave sendet die Diagnosedaten mit einem SlaveDiag-Response-Telegramm. Die Diagnosedaten bestehen aus der
Standard DP-Diagnose (z.B. Zustand des Slaves, IdentNumber) und anwendungsspezifischen Diagnosedaten.
Zyklischer Datenaustausch
Kernstück des PROFIBUS DP-Protokolls ist der zyklische Datenaustausch, bei dem innerhalb eines PROFIBUS DP-
Zyklus der Master mit jedem Slave einen I/O-Datenaustausch durchführt. Dabei sendet der Master an jeden Slave
die Outputs mit einem DataExchange-Request-Telegramm, der Slave antwortet mit den Inputs in einem
DataExchange-Response-Telegramm. Sämtliche Output- bzw. Inputdaten werden also mit je einem Telegramm
übertragen, wobei die DP-Konfiguration (Reihenfolge der DP-Module) die Zuordnung der Output- bzw. Inputdaten zu
den realen Prozessdaten des Slaves festlegt.
Diagnose während des zyklischen Datenaustausches
Während des zyklischen Datenaustausches kann eine Slave eine Diagnose an den Master melden. In dem Fall setzt
der Slave ein Flag im DataExchange-Response-Telegramm, woran der Master erkennt, dass bei dem Slave neue
Diagnosedaten vorliegen, die er dann mit dem SlaveDiag-Telegramm abholt. Die Diagnosedaten sind also nicht in
Echtzeit mit den zyklischen I/O-Daten in der Steuerung, sondern mindestens immer einen DP-Zyklus später.
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